Chile trifft auf Argentinien. Auch wenn Sprache, Religion und auch Weinbau diese beiden Andenstaaten verbindet, so sind ihre Weinstile doch recht unterschiedlich. Ein Grund dafür ist sicherlich der Pazifik, der die chilenischen Weine sehr stark prägt. Das schmale, langgezogene Land hat eine Küstenlinie von über 6.000 km und eine maximale Breite von 180 km. Der kühlende Einfluss des pazifischen Ozeans und die kalten Fallwinde aus den fast 7.000 Meter hohen Bergen der Anden beeinflussen das Klima nachhaltig. Temperatursprünge von 20 Grad Celsius zwischen Tag- und Nachttemperatur sind keine Seltenheit. Das bringt expressiv-fruchtige Weiss- und Rotweine hervor, die fast einzigartig sind.
Chile ist auch das einzige Weinland der Welt das reblausfrei ist. Dieser Parasit der ab 1863 den Weinbau weltweit bedrohte, konnte sich in Chile nicht ausbreiten. In der Folge werden Reben in Chile noch wurzelecht gepflanzt, was auch einen Einfluß auf den Charakter der chilenischen Weine hat.
Argentinien, das Land östlich der Anden, ist deutlich wärmer und trockener. Es begeistert mit körperreichen, farbintensiven Weinen. Insbesondere Weine aus der ursprünglich französischen Rebsorte Malbec laufen hier zur Hochform auf. Diese argentinischen Weine sind wie gemacht für ein Asado, also ein argentinisches Grillevent, bei dem es meist Rindfleisch im Überfluss gibt. Im Gegensatz zu Chile geht der argentinische Weinbau weit nach Süden hinunter, bis nach Patagonien. Von hier kommen ebenso spannende Weine, wie aus den Hochebenen der Anden. In Argentinien befindet sich auch der höchstgelegene Weinberg der Welt „Altura Máxima“, der sich auf 3.111 Meter über dem Meeresspiegel befindet.
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